Blog: Was mich bewegt.
Montag, den 15. November 2010 um 12:49 Uhr
Keine zweite Runde.Was ich an den Bienen denn so faszinierend fände, wurde ich neulich von einem Geschäftsfreund gefragt. Ganz einfach: Die Königin hat das Sagen. Jede Biene hat eine klare Aufgabe. Wie sie diese Aufgabe ausführt, ist ihr überlassen – Hauptsache sie macht´s. Und das mag ich: Ich mag klare Ansagen und Abläufe. In einem Unternehmen muss es einen König oder Königin geben. Das heißt natürlich nicht, dass man stets die Keule schwingen muss. Im Gegenteil: ich höre mir gerne andere Meinungen an. Wenn ich allerdings entschieden habe, dann gibt es keine zweite Runde. Hin und Her – das bringt nichts. Das wäre dann so: Die Königin sagt zur Biene „Flieg doch mal los und guck mal, was du heute so machst.“ So funktioniert es halt nicht. Ich mag die Struktur in so einem Bienenstock. Und genau das – die Ordnung im scheinbar Ungeordneten fasziniert mich am meisten.
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Samstag, den 20. November 2010 um 12:47 Uhr
Besseres Image für Imker.Ich überlege, die Imkerei weiter zu professionalisieren. Denn: Über 80 Prozent aller Bienenvölker in Deutschland liegen in privater Hand. Das Durchschnittsalter der Imker ist 66 – und es gibt kaum Nachwuchs. Das Problem der Imker ist, dass sie eine schlechte Lobby haben. Außerdem macht der Beruf nicht gerade reich. Allerdings ist er so immens wichtig für unsere Ernte. Mal sehen. Dieses Jahr bekommen Freunde und Geschäftspartner aber alle ein selbstgemachtes Honigglas zu Weihnachten geschenkt. Ohne Bienen geht’s nicht. Unser Essen muss bestäubt werden. Ich finde es schade, wenn Bauern ihre Felder in der Mittagszeit bespritzen, so dass Bienen sterben. Es ist erwiesen, dass der Ertrag von Rapsfeldern 30% höher ist, wenn Bienenstöcke nebenan stehen. Da müssen Bauern und Imker natürlich besser kooperieren.
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Bienen
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